1997 PARKHAUS - STADT IM REGAL Parkhaus Behrenstraße, Berlin

In der Ausstellung „Parkhaus - Stadt im Regal“ sind die Veränderungen in Berlin nach 1990 Anlass, die besondere Situation des Parkhauses als ein in mehreren Etagen gestapelter öffentlicher Raum, zum Stadtmodell zu entwickeln. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Form eines patentgefalteten Stadtplans.


1999 MÁS Y MÁS - STADT IN DEN BEINEN La Panadería, Mexico-City

Eingeladen nach Mexiko City arbeitet STADT IM REGAL an einem Modell der Stadt als unkontrolliert wachsender Ballungsraum. Mitgebrachtes wird in der Ausstellung mit den Erfahrungen vor Ort bildhaft umgesetzt und zu einer explodierenden Stadtlandschaft montiert, die während der Ausstellungszeit sukzessive erweitert wird.


2000 STADT IM REGAL - BUNGALOW, Z 2000 Akademie der Künste, Berlin

Für die Ausstellung konzipiert und baut STADT IM REGAL das 1:1 Modell des Bungalows Typ A Nr. 39 des Architekten Eduard Ludwig auf dem Vorplatz der Akademie der Künste in Berlin. Das 1:1 Modell funktioniert gleichzeitig als Skulptur und temporärer Ausstellungspavillon und wird zum Ort für dreizehn künstlerische Positionen zum Thema Wohnen. Der Original-Bungalow steht nicht weit entfernt im Hansaviertel und war Teil der Internationalen Bauausstellung 1957. Im Modellbau transformiert sich der Bungalow durch Verwendung von Low-Tech-Materialien und der Thematisierung heutiger Vorstellungen von Rückzug, Abschirmung, Durchlässigkeit und Anbindung an die äußere Welt. Ein gefalteter Ausschneidebogen, zum Basteln eines Papier-Modells im Maßstab 1:25, ist dem Katalog „Z 2000“ beigelegt.


2002 STADT IM REGAL - MAHAGONI offspace, Wien

STADT IM REGAL richtet nach dem Mahagoniprinzip den Kunstraum offspace ein - ein Musterraum auf 22 m². Mahagoni ist die Idee des gezielten Einsatzes von Oberflächen in der Zimmerausstattung. Verschiedene Maßstäbe thematisieren die unterschiedlichen Dimensionen des Wohnens und setzten sie zueinander in Verhältnis. Mahagoni ist die unerwartete Karambolage und Überlagerung von Funktion, Dekoration und der Farbe Braun.


2003 STADT IM REGAL - SCARFACE, Oberflächenrekonstruktionen und Anti-Aging-Systeme, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden

Eine Ausstellung in einem alten Dampfbad in Baden-Baden zu Zeit, Vergänglichkeit, dem Altern und Zurichten von Körpern und Architekturen und der Inszenierung ihrer Oberflächen.


2003 STADT IM REGAL - WK8P2ABBAU Superumbau, Hoyerswerda

Anlässlich der Ausstellung „Superumbau“ in Hoyerswerda-Neustadt begleitet und kommentiert STADT IM REGAL den Abriss eines fünfgeschossigen Plattenbaus. Exemplarisch entwickelt STADT IM REGAL 12 verschiedene Positionen zu Umbau, Abbau und Rückbau urbaner Räume der Moderne. Das abzubauende Gebäude wird als Leerstelle formuliert und als Teil eines größeren Zusammenhangs zum erweiterten Projektions- und Denkraum.


2006–2010 STADT IM REGAL - RENDEZVOUS, Ein Haus für Mrs. Farnsworth

STADT IM REGAL lädt das Ferienhaus von Mrs. Farnsworth, das berühmte Farnsworth House aus der Nähe von Chicago zu einem Rendezvous in die Neue Nationalgalerie in Berlin ein. Wir inszenieren ein Rendezvous und errichten ein 1:1 Modell des Farnsworth House aus Low-Tech-Materialien auf der oberen Ausstellungsplattform der Neuen Nationalgalerie (bisher nicht realisiert).


2015 STADT IM REGAL - FLUIDS, A Happening by Allan Kaprow, 1967/2015,
Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

Eingeladen von Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin erfindet STADT IM REGAL das Happening FLUIDS von Alan Kaprow neu. Vier Bauschilder im öffentlichen Raum Berlins und eine Reihe von in Serie produzierter und zum Selbstkostenpreis erhältlicher Kühlschrankmagneten zitieren Worte/Wortkombinationen von Kaprows Ankündigung seines ursprünglichen Happenings 1967. Aus dem beschreibenden Zusammenhang befreit, bilden die einzelnen Begriffe eine Partitur für den jeweiligen Ort im öffentlichen oder privaten Raum.


2019/20 STADT IM REGAL - Brache, Materialsammlung / Work in progress (seit 2019)

Stadt im Regal regt eine Diskussion über Brachen und deren Verschwinden an. Diese Diskussion, das Nachdenken über Brachen, ist Fokus unseres Projektes. Brachen entziehen sich. Sie sind nicht hip. Sie möchten einfach in Ruhe gelassen werden. Die Beschäftigung mit ihnen bedeutet ein Dilemma: Wir lieben Brachen und sind uns bewusst, dass bereits unsere Schwärmerei für sie, einen Akt der Aneignung und des Aufoktroyierens darstellt. Wir zerren sie aus ihrer Existenz an den Rändern der Wahrnehmung ins Licht und machen am Ende eine Ausstellung daraus.