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Heike Klussmann Nordfassade, Haus des Lehrers, Alexanderplatz, Berlin

Das Haus des Lehrers am Alexanderplatz wurde 2002 vollständig entkernt und umgebaut. Es war 1963 eines der ersten fertig gestellten Gebäude des neuen östlichen Zentrums von Berlin. Der Architekt Hermann Henselmann wählte für das 12-geschossige Haus die Form einer geradlinig aufstrebenden vertikalen Box. Im Inneren ein Betonskelett, befand sich außen die erste in der DDR realisierte Curtain Wall, eine Vorhangfassade aus hellgrünen Fassadenscheiben und kupferbedampften Fensterscheiben. Die Vorhangfassade vermittelte durch ihre Transparenz auch im Inneren des Hauses das Gefühl, sich mitten in der Stadt zu bewegen.
Ziel meines Abbaus der Nordfassade ist es, einen Teil der ursprünglichen Fassade des Hauses des Lehrers rückzubauen, zu erhalten und umzunutzen. Die Fassade wird in einem realen Bauwerk in neuem Kontext wieder verwendet und somit einer neuen Funktion zugeführt werden. Der vormals hoch gebaute Körper wird umgestülpt und als Negativraum wieder aufgebaut.